Alle Beiträge von Thomas Feller

Mostobstannahme

  • Anlieferung des Mostobstes bis spätestens Donnerstagabend.
  • Birnen bitte in separatem Gebinde bringen.
  • Mostobst in unsere Gebinde umfüllen. Das eigene Gebinde wieder mitnehmen.
  • Mostobst mit Name und Vorname beschriften.
  • Adresszettel ausfüllen. Gewünschte Verpackungen notieren (5l Boxen, 10l Boxen)
  • Ab 50kg Obst kann der Most von den eigenen Früchten gewünscht werden.
  • Möglichkeit den Most sofort mitzunehmen: Äpfel werden gewogen und 65% des Gewichts von unserem Süssmost mitgegeben.

Start der Mostsaison ca. 10. August
Ende der Mostsaison ca. Mitte bis Ende November

Rundballen pressen

In der Saison 2018 durften wir unsere neue Vicon Rundballenpresse das erste mal in Betrieb nehmen. Die variable Bandpresse kann Rundballen pressen von 0.80m bis 1.60m. Der Pressdruck wird vorgewählt und kann im Kern, im Mittelteil und in der äussersten Schicht je nach Wunsch eingestellt werden.

Wir pressen Heu, Emd und Stroh. Je nach Wunsch des Kunden, können von 0 bis 25 Messer eingesetzt werden.

Für sehr hohe Futter oder Strohqualität können wir Konservierungsstoffe direkt beim pressen einspritzen. Mit LuproGrain verhindert man das Wachstum von Pilzen und beugt so der Bildung von Mykotoxinen vor.

Turbulentes Frühjahr 2017

Der Start in die diesjährige Vegetationsperiode war sehr abwechslungsreich. Sehr früh gab es warme frühlingshafte Temperaturen. Die Vegetation war der Zeit mehrere Wochen voraus.
Trotz dem frühen Start kehrte der Winter mitten in der Blütezeit der Obstbäume mit zwei sehr kalten Frostnächten zurück. Der Kälteeinbruch führte zum absterben vieler Blüten und somit zu einem erheblichen Ernteausfall für das Jahr 2017. Wir rechnen mit rund 30-50% weniger Kernobst und 10-20% weniger Steinobst.
Bei den Kirschen kommen viele Einflussfaktoren zusammen. Den Frost haben unsere Kirschen teils gut überstanden. Jetzt geht es bereits auf die Erntezeit zu. Am 7.6. konnten wir mit dem Pflücken der Frühsorte Magda beginnen.
Eine weitere Gefahr für die Kirschenernte ist die Kirschessigfliege, welche sehr schwer zu bekämpfen ist und ganze Ernten zunichte machen kann. Sie befällt die Früchte erst kurz vor der Ernte und macht die Kirschen innert wenigen Tagen ungeniessbar.

Gülle ausbringen

Auf dem Gerberhof leben rund 45 Tiere. Kälber, Rinder und Kühe, welche täglich viel Futter benötigen. Das Futter wird bis auf eine kleine zugekaufte Menge auf der eigenen Betriebsfläche produziert.

Die anfallende Gülle wird sorgfältig auf die Felder ausgebracht. Dabei gilt es, verschiedene Grundsätze zu beachten.
– Schleppschläuche bringen die Gülle direkt auf den Boden
– Der Boden sollte nicht zu nass oder gefroren sein
– Idealerweise bei kühlem, bedecktem Wetter güllen
– Verteilung möglichst genau machen

Wenn man die Gülle richtig einsetzt, stellt sie eine sehr gute Nährstoffquelle für die Pflanzen dar. Man achtet auf wenig Verluste.

 

Holz als Energiequelle

Auf unserem Betrieb ist Holz eine der wichtigsten Energiequellen als nachwachsender Rohstoff.

Da es auf unserem Hof sehr viele Waldränder gibt, ist schönes Stammholz eher selten. Trotzdem können wir alles Holz verwerten. Im Bauernhaus steht eine 65 kW Schnitzelheizung und ebenfalls im Neubau im Weidli ist eine kleinere Schnitzelheizung im Einsatz.

Ausschliesslich mit Holz werden die Wohnräume beheizt, und ebenfalls das Warmwasser erzeugt.

Im Herbst wird der Süssmost mit Wärme von der Schnitzelheizung pasteurisiert. Mit einem Plattentauscher oder Durchlauferhitzer wird der Süssmost auf die erforderliche Temperatur gebracht.

Die Holzschnitzel werden rund alle 2-3 Jahre hergestellt aus eigenem Holz. Gelagert werden sie im Schnitzelsilo oder unter einer Plane.

Das Holzen dient der Pflege des Waldes und der Hecken und liefert zusätzlich Energie in erneuerbarer Form.

 

Ein Kalb kommt zur Welt

Eines der schönsten Erlebnisse auf dem Hof ist die Geburt eines Kalbes. Die Kuh bereitet sich bereits einige Wochen vor der Geburt vor. Das Euter beginnt sich zu füllen. Eine Kuh trägt in der Regel 9 Monate und 10 Tage. Die ersten Anzeichen für den Beginn der Geburt können schon ein bis zwei Tage vorher beobachtet werden. Die Bänder im Beckenbereich lösen sich und das Gewebe wird dehnbar. Dann ist es soweit und die Wehen setzen ein.

beginn-geburt-kalb Mit den Vorderbeinen voran schiebt sich das Kalb durch das Becken der Kuh.

Die Fruchtblase platzt und die kleinen Klauen kommen zum Vorschein.

geburt-kalb

Nun kommt der Kopf zum Vorschein. Mit einem Strick befestigt man die Vorderbeine des Kalbes, um die Kuh bei der Geburt zu unterstützen. Wichtig ist dabei, dass man dem Tier genügend Zeit gibt und sehr behutsam Hilfe leistet.
kuh-holstein-mit-kalbNun ist das Kalb geboren. Man spürt den Herzschlag und kann beobachten wie sich die Lungen das erste Mal mit Luft füllen.

Das Kuh leckt das Kalb ab und die erste Milch kann schon nach einer Stunde an das Neugeborene vertränkt werden.

Das Mosten

Qualitätsobst

Der Süssmost wird nur so gut wie das Obst, welches man zum Pressen verwendet. Es ist wichtig, nur qualitativ einwandfreie Äpfel zu verwenden. Angefaulte oder verschmutzte Früchte haben in der Mostpresse nichts zu suchen. Vor dem Pressen werden alle Äpfel gründlich gewaschen. Erst jetzt treten sie den Weg zum mosten an.

Die Mischung machts

Nicht jede Apfelsorte ist gleich geeignet für einen guten Saft. Erst die Mischung aus ausgewählten Sorten mit dem richtigen Anteil an Säure, Süssigkeit und Geschmack ergibt den ausgeglichenen und geschmackvollen Apfelsaft.

Das Mosten

Die Äpfel werden fein zermahlen um alle Zellen aufzuschliessen. Erst so kann der Süssmost gut aus der Frucht ausgepresst werden. Man rechnet mit 65-70% Süssmostmenge vom Gewicht der Äpfel.

Klären

Nach dem Pressen wird der gewonnene Süssmost in grosse Lagertanks gepumpt. Nach einigen Stunden haben sich die Schwebeteilchen, der sogenannte Trub, gesetzt und man kann den klaren Most vom Satz trennen.

Abfüllen und Haltbarkeit

Im nächsten Arbeitsgang wird der Süssmost erhitzt und somit haltbar gemacht. Wir verwenden dafür Wärme aus der Holzschnitzelheizung. Jetzt ist der Apfelsaft bereit für das Abfüllen in die 5 oder 10 Liter Boxen.

Futtermischwagen

Mit dem Futtermischwagen wird eine homogene Mischung der verschiedenen Futterkomponenten erreicht. Somit können die Kühe den ganzen Tag optimal versorgt werden.

Wichtig ist die gute Qualität der einzelnen Futtermittel.

Komponenten:
  1. Grassilage als Protein und Energielieferant
  2. Maissilage als Energiekomponente
  3. Heu und Emd für gute Struktur und Wiederkautätigkeit
  4. Kraftfutter zum Ausgleich und Leistungsfütterung
  5. Mineralfutter und Viehsalz
  6. Zusatzstoffe wie Optigen und Lebendhefen für eine gute Verdauung

Kraftfutter bekommen die Kühe individuell an der Kraftfutterstation. Es kann Leistungsabhängig ergänzt werden.

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